Öffentlichkeitsarbeit(Public Relations, PR): die Kommunikationsbeziehungen zwischen einem Unternehmen und der Öffentlichkeit bzw. alle Maßnahmen, die im Zuge dieser Aktivitäten zur kontinuierlichen Information über Einstellungen, Meinungen und Verhalten eingesetzt werden, um das Ansehen des Unternehmens in der Öffentlichkeit zu stärken und zu pflegen. Aus diesem positiven Image ergeben sich dann – möglicherweise eher mittel- und langfristig – positive Auswirkungen auf den Absatz der Produkte oder auf die Gewinnung qualifizierter Arbeitskräfte.
PR-Maßnahmen können sein: Betriebsbesichtigungen, Informationsveranstaltungen, die Förderung von Sportvereinen, -Veranstaltungen oder sozialen Einrichtungen. Im Unterschied zur Ö. preist die Werbung konkrete Produkte an, um den Absatz zu steigern.
Offshoremark(Offshorezentrum): internationaler Finanzplatz für Finanzgeschäfte von Banken (Offshorebanken, meist Tochtergesellschaften oder Niederlassungen internationaler Banken) und Unternehmen, die den Finanzmarkt des Landes, in dem sie getätigt werden, nicht berühren und deshalb von wesentlichen nationalen Beschränkungen freigestellt sind, insbesondere von der Mindestreservepflicht und von Kapitalverkehrskontrollen (Offshoregeschäfte). Die verwendete Währung ist meist nicht die Währung des Landes, in dem die Geschäfte getätigt werden. Kennzeichnend für einen O. sind weiterhin eine weniger strenge Bankenaufsicht und günstige steuerliche Regelungen. Ein bekanntes Offshorezentrum sind die Cayman Islands, eine britische Kronkolonie in der Karibik.
Ökoaudit: Während bei einem Audi ein neutrales Institut Betriebe hinsichtlich ihres Qualitätsmanagements begutachtet, ist der Ö. ein System zur Überprüfung der Umweltschutzarbeit eines Betriebes. An dem 1993 von der EU begonnenen Verfahren können Betriebe freiwillig teilnehmen. Sie müssen sich in einem längeren Verfahren der Überprüfung durch zugelassene Umweltgut-achter stellen und dürfen bei positivem Abschluss an ihren Produkten das Ökoauditzeichen anbringen.
Ökonometrie, ökonomisches Modell und Ökonomisches Prinzip
Ökonometrie: die Anwendung mathematisch-statistischer Methoden zur Überprüfung wirtschaftstheoretischer Modelle auf ihren Wirklichkeitsgehalt und zur Beschreibung gesamtwirtschaftlicher Prozesse.
ökonomisches Modell: die Untersuchungs- und Erklärungsmethode der Wirtschaftstheorie. Dabei werden komplizierte wirtschaftliche Zusammenhänge auf möglich sein fache Art und Weise dargestellt. Für das ö. M. ist typisch, dass ein ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten denkender und handelnder Mensch, der Homo economicus, angenommen wird, der sich bei seinem wirtschaftlichen Handeln nur vom persönlichen Nutzen und Gewinn leiten lässt, also ausschließlich nach dem ökonomischen Prinzip vorgeht. Alle für die Entscheidung wichtigen Informationen wie z.B. Preise oder Qualitäten sind deshalb bekannt.
Außerdem wird häufig angenommen, dass alle Einflussgrößen und Begleitumstände, die nicht untersuchwerden sollen, im Modell unverändert bleiben. Unter diesen modellhaften Bedingungen werden verschiedene ökonomische Einflussgrößen wie der Nutzen, den verschiedene Güter stiften, oder Preise und Konsummengen untersucht. Das Modell hat den Vorteil, dass ökonomische Zusammenhänge (z.B. zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit) leichter zu durchschauen sind und Teilausschnitte der Wirklichkeit untersuchwerden können, während die sonstigen Rahmenbedingungen unverändert bleiben.
ökonomisches Prinzip (Wirtschaftlichkeitsprinzip): Grundsatz der Wirtschaftstheorie, nach dem vernünftiges wirtschaftliches Handeln unter den Bedingungen knapper Mittel zur Erreichung wirtschaftlicher Ziele (z.B. Nutzenmaximierung beim privaten Haushalt, Gewinnmaximierung beim Unternehmen) erfolgen sollte. Entweder gilt es, mitgegebenen Mitteln einen möglichst großen Erfolg zu erzielen, oder es gilt, ein vorgegebenes Ziel möglichst geringer Aufwand zu erreichen. Die erste Handlungsweise wird auch als Maximalprinzip, die zweite als Minimalprinzip bezeichnet. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, das Verhältnis von Erfolg und Mitteleinsatz möglichst optimal zu gestalten (Extremumprinzip).